Gebacken
Ich will nicht sagen, dass das Brotbacken mittlerweile geht wie das sprichwörtliche Brezelbacken, aber meine Brötchen werden immer besser! Hier eine Brötchensonne aus hellen- und Weizenvollkornbrötchen.
Der Lieblingsmann mag nicht so gerne Vollkorn, ich nicht so gerne helle Brötchen, also gab’s was für beide 🙂 Diesmal sind die hellen richtig klasse geworden, die dunklen sind mir immer noch ein bisschen zu kompakt. Es wird weiter experimentiert.
Geerntet I
Außerdem hielt ich gestern meine erste Karottenernte in der Hand! Bisher hatte ich nur die kleinen Möhrchen vernascht, die ich zum Ausdünnen herausgezogen hatte und ab und zu mal eine größere um zu schauen, wie weit sie denn wohl sind.
Aber nun habe ich die erste große Handvoll mehr oder weniger ausgewachsener Karotten aus dem Balkonkasten gezogen!
Was mich etwas verwundert hat: ich hatte sowohl im Balkonkasten als auch in einem Blumentopf welche ausgesät. Obwohl der Topf deutlich tiefer ist (also höher, mehr Platz zum Wurzeln) sind die Karotten aus dem flacheren Balkonkasten größer und auch länger geworden. Ich habe in beiden Gefäßen schon nachgesät, bin mal gespannt, ob das so bleibt.
Geerntet II
Ich erwähnte es in meinem Podcast schon: meine Erbsen werden von irgendwelchem Viehzeugs dahingerafft. *schluchz*
Doch bevor sie dieses Schicksal ereilte, beschenkten sie mich noch mit einer Mini-Ernte oberleckerer Markerbsenschoten, deren Verzehr der Lieblingsmann und ich als Nachtisch zu einem Balkonabendessen geradezu zelebriert haben ^^.Das war definitiv nicht mein letzter Versuch mit Erbsen, dafür sind sie einfach zu lecker und mit ihren hübschen weißen Blüten auch zu dekorativ 🙂
Gesammelt
Bei einem Spaziergang am Wochenende fiel mein Blick auf kräftige dunkle Flecken auf dem Betonweg, den wir Richtung Wald nahmen. Zertretene Beeren, die irgendwie nach Brombeeren aussahen ließen mich stutzen: für Brombeeren ist es jetzt Anfang Juli definitiv noch zu früh. Der Blick nach oben zeigte Äste voller weißlicher, roter und schwarzer Beeren, die tatsächlich entfernte Ähnlichkeit mit Brombeeren hatten, aber länglicher waren und insbesondere im unreifen Zustand deutliche schwarze Punkte auf den einzelnen „Kugeln“ aufwiesen.
Ich hatte noch nie „live“ einen Maulbeerbaum gesehen, aber ich erinnerte mich an Fotos und nahm von den herabgefallenen Blättern und Beeren mit nach Hause und bestimmte sie als tatsächlich Maulbeeren!
Am nächsten Tag zog ich mit einem Körbchen, Handschuhen und alten Klamotten angetan (die färben wie der Teufel) los, um einge davon zu pflücken.
Blöd nur, dass ich vergessen hatte, wie weit mein Blick nach oben hatte wandern müssen um die Beeren zu entdecken. Ich bin mit meinen 1,76 wirklich nicht klein, aber wie ich da, die behandschuten Hände in den Rücken gestützt, den Kopf in den Nacken gelegt dastand wurde mir klar: Baum zu hoch, Handmaid zu kurz.
Zu meinem Glück kamen drei Menschen vorbei, die sich erstaunt zeigten, dass hier ein Maulbeerbaum stünde und dass man die unvertrauten Beeren tatsächlich essen kann. Teamwork brachte dann den Erfolg: ein Rollator wurde zum draufstellen angeboten, ein gelenkigerer Mensch als ich kletterte drauf und rüttelte am Ast und ein weiterer Mensch und ich sammelten die reifen Beeren vom Boden auf.
Keine wirklich reiche Ausbeute, aber zusammen mit einigen Nachtkerzenblüten (leeeeecker!) bildete das Schälchen Beeren doch einen netten Balkonsnack!
Maulbeeren schmecken wirklich entfernt wie Brombeeren, haben aber weniger Säure und sind etwas fader. Ein paar Meter weiter stand übrigens noch ein Baum mit weißen Maulbeeren, die schmecken jedoch wirklich fade und sind zumindest zum so naschen nicht gerade eine Offenbarung.
Ein Gedanke zu „gebacken, geerntet, gesammelt“